Diabetische periphere Neuropathie: Welche Rolle spielen Biofaktoren?

Die diabetische periphere Neuropathie (DPN) ist eine der häufigsten Folgeerkrankungen bei Diabetes mellitus. Eine frühzeitige Diagnostik und ganzheitliche Behandlungsstrategien, einschließlich gezielter Supplementierung mit essenziellen Biofaktoren können das Fortschreiten der Erkrankung bremsen und die Lebensqualität verbessern.

Die DPN entwickelt sich oft schleichend. Symptome wie Kribbeln, Taubheitsgefühle, Brennschmerzen oder eine gesteigerte Berührungsempfindlichkeit – insbesondere in den Füßen – sind Warnzeichen, die ernst genommen werden sollten. Die American Diabetes Association (ADA) empfiehlt einen strukturierten Diagnoseansatz, der klinische Untersuchungen mit einfachen Screening-Tools kombiniert.1 Eine frühzeitige Diagnose kann helfen, Folgeschäden zu vermeiden.

Die Rolle von Biofaktorenmangel und oxidativem Stress

Die Entstehung der DPN ist eng mit oxidativem Stress, Mitochondriendysfunktion und chronischer Hyperglykämie verknüpft. Dabei geraten wichtige zelluläre Prozesse aus dem Gleichgewicht – insbesondere in den peripheren Nerven. Studien zeigen, dass bei Patienten mit Diabetes mellitus häufig Defizite an bestimmten Biofaktoren bestehen, die entscheidend für die Funktion des Nervensystems sind. Dazu zählen vor allem:

• Vitamine B1 und B12: Essenziell für die Regeneration und Funktion peripherer Nerven. Mangelzustände sind mit einem erhöhten Risiko für Neuropathien assoziiert.

• Alpha-Liponsäure: Eine körpereigene, antioxidativ wirksame Substanz, die freie Radikale neutralisiert und den Energiestoffwechsel unterstützt.

• Vitamin D: Spielt eine Rolle in der Nervenleitung und Immunmodulation – niedrige Spiegel werden bei Menschen mit DPN häufig beobachtet.

• Magnesium und Zink: Beteiligung an zahlreichen Enzymsystemen, antioxidativen Prozessen und der Insulinsensitivität.

Die ADA hebt in ihrem aktuellen Kompendium hervor, wie wichtig ein individualisierter Therapieansatz ist – insbesondere bei schmerzhaften Verlaufsformen der DPN. Dabei gewinnen soziale und ernährungsbedingte Einflussfaktoren zunehmend an Bedeutung. Biofaktoren haben das Potential, den Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen und spielen daher eine wichtige Rolle im therapeutischen Spektrum der DPN.

 

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www.gf-biofaktoren.de/wissenswertes-ueber-biofaktoren/steckbriefe/

 

Literatur:

(1) Pop-Busui R et al.: Diagnosis and Treatment of Painful Diabetic Peripheral Neuropathy. Arlington (VA): American Diabetes Association; 2022 Feb